Rauchmelderpflicht – Gerätenorm und Anwendungsnorm

Ein entscheidendes Element der häuslichen Sicherheit sind Rauchmelder. Sie können im Notfall Leben retten, indem sie frühzeitig vor einem Feuer warnen. In vielen Ländern sind Rauchmelder deshalb in Wohngebäuden verpflichtend. Aber nicht jeder Rauchmelder ist gleich, und sowohl Gerätenormen als auch Anwendungsnormen spielen eine wichtige Rolle bei der Auswahl und Anwendung dieser Geräte.

DIN 14676 – Anwendungsnorm für Rauchwarnmelder

Die DIN 14676 ist eine deutsche Norm, die sich spezifisch mit der Planung, dem Einbau,...

DIN 14604 – Die Gerätenorm für Rauchwarnmelder

Rauchwarnmelder sind kleine Geräte, die Leben retten können. Ihre Hauptaufgabe ist es, Personen im Brandfall...

Die Gerätenorm: Qualität und Funktion

Die Gerätenorm legt die Mindeststandards für Rauchmelder hinsichtlich ihrer Qualität, Leistung und Funktion fest. Sie garantiert, dass die Geräte in der Lage sind, zuverlässig Rauch zu erkennen und die Bewohner rechtzeitig zu warnen.

In der Europäischen Union ist die wichtigste Norm für Rauchmelder die EN 14604. Diese Norm stellt sicher, dass Rauchmelder:

  • Zuverlässig Rauch erkennen und dabei Fehlalarme minimieren.
  • Mit einer lautstarken und gut wahrnehmbaren Sirene ausgestattet sind.
  • Über eine Testfunktion verfügen, mit der die Bewohner die Funktionstüchtigkeit überprüfen können.
  • Klare Anweisungen für die Installation und Wartung bieten.

Geräte, die dieser Norm entsprechen, tragen in der Regel ein Prüfzeichen, das ihre Konformität bestätigt. Für Verbraucher bedeutet dies ein gewisses Maß an Sicherheit und Zuverlässigkeit.

Die Anwendungsnorm: Installation und Wartung

Während die Gerätenorm die technischen Spezifikationen der Rauchmelder festlegt, befasst sich die Anwendungsnorm 14676 mit der korrekten Installation und Wartung der Geräte. Schließlich ist der beste Rauchmelder nutzlos, wenn er nicht richtig installiert oder gewartet wird.

Einige wichtige Punkte, die in der Anwendungsnorm häufig berücksichtigt werden, sind:

  • Positionierung: Rauch steigt bekanntlich nach oben. Daher sollten Rauchmelder immer an der Zimmerdecke montiert werden, vorzugsweise in der Mitte des Raumes. In langen Gängen oder Fluren wird empfohlen, alle 10 bis 15 Meter einen Melder zu installieren.
  • Vermeidung von Fehlalarmen: Rauchmelder sollten nicht in der Nähe von Küchen oder Bädern angebracht werden, wo Dampf zu Fehlalarmen führen kann.
  • Wartung: Die Batterien von Rauchmeldern sollten regelmäßig überprüft oder ausgetauscht werden. Die meisten Geräte signalisieren einen niedrigen Batteriestand durch ein wiederholtes Piepen. Einige modernere Modelle haben fest eingebaute Batterien, die bis zu 10 Jahre halten können.
  • Test: Es wird empfohlen, Rauchmelder monatlich zu testen, um sicherzustellen, dass sie ordnungsgemäß funktionieren.